Unabhängige Neuried
Parteifreie Politik für Neuried
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Der Ursprung
Der gemeinsame Wunsch, aktiv an der Gemeindepolitik mitzuwirken ohne sich an eine bestimmte Partei oder politische Vereinigung zu binden, führte im Januar 1990 einige Neurieder Bürger zusammen. Unter der Bezeichnung „Unabhängige“ formierten sie sich zu einer losen Wählergruppe. Zur Sprecherin wurde
Ulrike Faulhaber-Hobelsberger gewählt.
Ziel der Gruppierung war und ist ortsnahe Politik ohne parteipolitische Abhängigkeiten: Schwerpunkte waren u.a. die besondere Berücksichtigung der kommunalen Umweltproblematik und ein verantwortungsvoller Umgang mit dem begrenzten Flächenangebot Neurieds. Aufgrund weitgehender Übereinstimmung der kommunalpolitischen Ziele kam es für die Kommunalwahl 1990 folgerichtig zu einer gemeinsamen Liste „DIE GRÜNEN/Unabhängige“.

   

Unabhängige Neuried im Gemeinderat
Von 1990 bis 1996 war diese gemeinsame Liste durch einen Gemeinderat der GRÜNEN und eine Gemeinderätin der Unabhängigen Neuried im Gremium vertreten.
Bei den Kommunalwahlen 1996, 2002 und 2008 wurde kein Mitglied der GRÜNEN in den Gemeinderat gewählt. Infolgedessen vertraten Gemeinderät*innen der Unabhängigen Neuried insgesamt für drei Wahlperioden 18 Jahre lang die kommunalpolitischen Ziele für die gemeinsame Liste. Von 1996 bis 1998 zunächst mit einer, ab 1998 mit jeweils zwei Gemeinderät*innen.
Von 1990 bis 1996 stellten die Unabhängigen die Weitere Stellvertreterin des 1. Bürgermeisters, von 2002 bis 2008 die 3. Bürgermeisterin.

Ohne parteipolitische Scheuklappen und stets dem Nachhaltigkeitsgedanken verpflichtet konnten die Unabhängigen Neuried Wesentliches bewirken: Größter Erfolg war die 2012 erfolgte Ausweisung des Landschaftsschutzgebietes „Ortsrand Neuried“: Wiederholt setzten sich die Gemeinderät*innen der Gruppierung für die Umsetzung des seit den 1980er-Jahren schlummernden Antrags ein und unterstützten ihn mit wiederholten Initiativen nachhaltig. Dieses Landschaftsschutzgebiet auf Neurieder Flur mit seinem naturnahen Ausgleichsgelände wird die Ortsentwicklung sowie das Ortsbild über die nächsten Jahrzehnte prägen.

Immer waren den Unabhängigen der Erhalt der dörflichen Ortsstruktur sowie der Erhalt des umgebenden Waldes Grundanliegen. Folglich sprachen sie sich gegen vorgelegte Pläne zur Ortserweiterung Richtung Großhadern, gegen eine angedachte Bio-Regio Richtung Martinsried sowie gegen die Erschließung des Fürstenrieder Waldes durch eine Stadt-Umlandbahn mit deren absehbaren Folgen aus, wie sie eine Erschließung durch einen Wald mit sich bringt.

Vorausschauende gemeindliche Energie-, Sozial- und Verkehrs- und Haushaltspolitik prägte die vielfältigen Initiativen und floss über zahlreiche Anträge in intensive Gemeinderatsarbeit ein. Einige der eingebrachten zukunftsweisenden Ideen und Anträge wurden - nicht selten auf Grund der gemeinsamen Liste GRÜNE/Unabhängige - als „grün“ und damit als "ideologisch" von Gemeinderatsmehrheiten endgültig abgelehnt (z.B. Fotovoltaikanlage auf dem Dach des damals neu zu erbauenden Sportzentrums oder auf dem entstehenden Lärmschutzwall entlang der Umgehungsstraße M4). Andere fanden nach erster Ablehnung letztlich doch Eingang in Überlegungen oder gar in Beschlüsse oder wurden Jahre später wieder aufgegriffen.

Aktuellstes Beispiel ist seit Februar 2019 die Nutzung eines Bürogebäudes am Hainbuchenring für einen Großteil der Gemeindeverwaltung. Angesichts der Enge im Rathaus war dies bereits 2010 auf Anregung von den Gemeinderät*innen der Unabhängigen in einem fraktionsübergreifenden Antrag vorgeschlagen worden. Der Antrag wurde seinerzeit mehrheitlich abgelehnt.

Manches, das Neurieder Bürger*innen heute selbstverständlich erscheint, geht auf Ideen und Initiativen der Unabhängigen Neuried zurück, z.B.:

  • die Dankeschön-Veranstaltung der Gemeinde für Ehrenamtliche als Anerkennung ihres Engagements

  • die Beleuchtung des Radweges Neuried / Planegg

  • die Beleuchtung des Kirchturms der Dorfkirche als nächtlich sichtbares Zeichen der Ortsmitte. 

Keine Mehrheit fand die von den Unabhängigen Neuried angesichts des sehr knappen Finanzspielraumes und des zu erwartenden überproportionalen Bevölkerungswachstums geforderte Analyse der notwendigen Infrastruktur und eine Prioritätenliste angesichts der seinerzeit anstehenden Infrastrukturmaßnahmen: Mehrere größere Neubaugebiete stellten die Gemeinde Neuried in den 1990er Jahren vor insbesondere infrastrukturelle und damit finanzielle Herausforderungen. Auf der to-do-Liste standen die erforderlichen Kindertagesstätten, die Schulhauserweiterung, das Sportzentrum, die Realisierung der Umgehungsstraße, aber auch bereits die Umgestaltung der Ortsmitte sowie ein Rathaus. Völlig unerwartet und erst nach monatelangem Ringen stand zudem der Abriss und damit der erforderliche Neubau der Schulturnhalle/Mehrzweckhalle fest.

Knappe Haushaltsmittel beschränken die Handlungsspielräume der Gemeinde bis heute und sicher auch in der Zukunft.

Bisherige Mandate:

  • 1990-1996
    Gemeinderätin und weitere Stellvertrerin des 1. Bürgermeisters
    :
    Ulrike Faulhaber-Hobelsberger (1. Bügermeister: Otto Götz, SPD)
    Fraktionsgemeinschaft mit Rudolf Riedelsheimer, DIE GRÜNEN

  • 1996-2002
    Gemeinderätin: Ulrike Faulhaber-Hobelsberger,

    ab 1998 Gemeinderat: Christoph Berkmüller (zuvor Gemeinderat für WBIN)

  • 2002-2008
    Gemeinderätin und  3. Bürgermeisterin: 
    Ulrike Faulhaber-Hobelsberger
    (1. Bürgermeisterin Ilse Weiß, CSU);

    Gemeinderat:
    Christoph Berkmüller

  • 2008-2014
    Gemeinderätin:
    Ulrike Faulhaber-Hobelsberger,

    Gemeinderat: Christoph Berkmüller
    bzw. ab Sept. 2008 Jan Jungowski (Nachrücker für den ausgeschiedenen Christoph Berkmüller)

Unabhängige Neuried heute
Im Nachgang der Kommunalwahl 2008 äußerte der Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Wunsch, die Listenverbindung GRÜNE/Unabhängige nicht mehr fortzuführen.


Die Unabhängigen Neuried sind nicht mehr im Gemeinderat vertreten. Dennoch verfolgen sie die Gemeindepolitik weiterhin aufmerksam und gelegentlich kritisch, legen Wert auf gelebte Transparenz und gemeindliches Miteinander. Zudem leben sie den Nachhaltigkeitsgedanken durch ihre beliebten traditionellen Radl- und Winter-Sport-Flohmärkte, die sie seit zwei Jahrzehnten zwei- bzw. einmal im Jahr veranstalten, und tragen damit nach wie vor zum Gemeindeleben bei.

Vor allem verstehen die Unabhängigen Neuried sich als eine Gruppierung für Neurieder*innen, die sich ohne Parteibindung kommunalpolitisch einbringen möchten - vielleicht sogar mit einer Kandidatur bei den Kommunalwahlen 2026.

   

 

   
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